In der Klassenstufe 10 werden die Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Anforderungen der Sekundarstufe II vorbereitet. Dazu gehört die Aneignung eines umfassenden Wissens und/ sowie entsprechender Fähigkeiten zum wissenschaftspropädeutischen Arbeiten, die durch das Anfertigen und Verteidigen einer komplexen Arbeit erworben werden sollen (vgl. Schulordnung Gymnasien Abiturprüfung (SOGYA) § 26 (5)). Am JCG kann diese Leistung auf unterschiedliche Weise erbracht werden, die von den Schülerinnen und Schüler selbst gewählt wird.

Möglichkeit 1: 

Die Schülerinnen und Schüler schreiben eine (klassische) wissenschaftliche Arbeit, die auf einer Arbeitshypothese beruht. Dabei legen sie theoretische Grundlagen zur Thematik dar und ergänzen diese um einen praktischen Teil, in dem eigene Erkenntnisse gemäß der Arbeitshypothese vorgestellt werden. Im Anschluss verteidigen sie ihre Arbeit im Rahmen eines Kolloquiums.

Möglichkeit 2: 

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein selbst gewähltes Produkt. Sie dokumentieren den Entwicklungsprozess in einem Lerntagebuch und stellen das gefertigte Produkt vor. Im Schuljahr 2024/25 wurden eine Bedienungsanleitung für ein Teleskop der Sternwarte Görlitz, ein Flyer zum Übergang vom Regelgymnasium an die Sportschule und das schuleigene Hausaufgabenheft MIA (weiter-)entwickelt.

Möglichkeit 3: 

Gemäß SOGYA § 26 (5) besteht außerdem die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler „in Abstimmung mit der Schule an Lehrveranstaltungen einer Hochschule“ teilnehmen. Aufgrund einer zum Schuljahr 2024/25 ins Leben gerufenen Kooperation mit dem Fachbereich Informatik der Hochschule Zittau/Görlitz können Lernende des JCG im Umfang von einem Semester an einer Einführungsvorlesung zum Programmieren und der zugehörigen Übung teilnehmen. Ziel ist es, grundlegende Fähigkeiten im Programmieren zu erwerben und am Ende ein eigenes Spiel, Minesweeper, zu entwickeln.